Sollte in den kommenden Wochen der US-Dollar an Stabilität gewinnen, so könnten der Goldpreis und damit die Goldminenaktien, eine etwas stärkere Korrektur durchlaufen. Für die Feinunze Gold könnte dies ein Rückschlag bis $390 bedeuten. Soweit die kurzfristige Betrachtung der Charttechnik.
Grundlegende Änderungen, welche die positive Einstellung zum Gold ändern würden, wären beispielsweise eine Wiedereinführung der Goldbindung des US-Dollar.
Nichts dergleichen ist in Sicht. Die Rohstoffhausse steckt gerade noch in den Kinderbeinen. Gold als prominenter Vertreter der Edelmetalle unterliegt ebensolchen Stimmungsschwankungen wie die Aktienkurse. Der Trend hingegen bleibt intakt. Abgesehen davon ist das Gold wie auch der Dow Jones je nach Betrachtungsweise im Jahr 2003 unverändert geblieben. Der US-Dollar verlor gegenüber dem Euro 20%. Gleichzeitig stieg des in US-Dollar notierte Gold um 18,5% an. Unter dem Strich handelt es sich hierbei also bislang um ein Nullsummenspiel.
Bislang hat das Gold noch überhaupt keine Beachtung gefunden. Die aktuelle Konsolidierung ist lediglich eine Atempause vor der Zeit, in der man sich der hohen Wertstabilität des Goldes bewusst wird. Noch spiegeln Gold und Dow Jones nur den US-Dollarverfall wider.
Spannend wird es, wenn der US-Dollarverfall für mehrere Wochen innehält.