Der große Crash 1929 (John Kenneth Galbraith)
Jeder kennt den Schwarzen Freitag. Die wahren Hintergründe des bisher einzigartigen Börsencrashs vom 24. Oktober 1929 kennen jedoch die wenigsten.
Ähnliche Umstände führen zu ähnlichen Folgen. Dies lässt sich an der gewaltigen Erschütterung des Börsenmarktes von 1929 und jener, die wir im Oktober 1987 erlebten, zeigen. Wenige dramatische Tage an der Wall Street sollten das Anlegerverhalten von Generationen verändern. Der Schrecken über die unerwarteten und oft totalen Vermögensverluste saß so tief, dass viele Kleinanleger der Börse für Jahrzehnte den Rücken kehrten.
Der Crash stellte jedoch auch die Weichen für die zukünftige globale Dominanz des Finanzzentrums Manhatten. Es war nicht zuletzt der Technologie-Crash des 20. Jahrhunderts, der erneut gezeigt hat, wie groß der Einfluss der führenden US-Börse inzwischen ist.
Der Autor, Kenneth Galbraith, vergleicht die zwei großen Börsencrashs von 1929 und 1987 und zeigt Parallelen und Konsequenzen sowie deren Nachwirkungen auf die Gegenwart auf. Des Weiteren analysiert Galbraith die Schwächen des jetzigen Systems der Finanzwelt und die Gefahr, auch künftig nicht für einen neuen großen Börsencrash gerüstet zu sein.
Galbraith geht davon aus, dass politische und wirtschaftliche Konstellationen und die sich daraus ergebenden Umstände und Folgen wiederholbar sind. Detailliert beschreibt Galbraith inwiefern die Finanzwelt 1929 und 1987 den selben Umständen ausgesetzt war. Dabei zeigt er ebenfalls auf, wie 1987 die Auswirkungen des Börsencrashs im Vergleich zu 1929 durch einige Polster abgefangen wurden.
Das Buch ist eine interessante und spannende Variante, um sein Geschichtswissen aufzufrischen, dieses mit der neueren Geschichte in Verbindung zu setzten und den eigenen Blick auf das Geschehen der Finanzwelt zu schärfen.
Der große Crash 1929 von John Kenneth Galbraith
Ursachen, Verlauf, Folgen
